20210612 Landesversammlung in Nürnberg (Foto N. Dotzel)
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18.06.2021
AUFBRUCHSTIMMUNG ZUR BUNDESTAGSWAHL UND NEUWAHLEN BEI DER LANDESVERSAMMLUNG AM 12.06.2021 IN NÜRNBERG

Hubert Aiwanger bleibt weiter Vorsitzender der FREIEN WÄHLER Bayern. Mit einer überwältigenden Mehrheit von 95 Prozent wurde Aiwanger bei der Landesversammlung im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg in seinem Amt bestätigt. Zuvor hielt Aiwanger wieder eine mitreißende Rede mit dem Focus auf die Bundestagswahl im September 2021. Aiwanger: „Wir sind die Kraft der Mitte in Deutschland und die Mitte muss breiter werden.“

Mit einer kleinen Abordnung waren FREIE WÄHLER aus dem Landkreis Schweinfurt zur Landesversammlung nach Nürnberg gereist. Nach dem Einchecken und Erhalt der Tagungsunterlagen nahmen wir Platz im Block 40 Reihe 5 auf der Haupttribüne. Alles war gut organisiert und die Corona-Maßnahmen wurden von allen eingehalten. Allerdings war das Tragen der FFP2-Maske bei dem schwülwarmen Wetter schon eine Herausforderung.

Eröffnet und moderiert wurde die Veranstaltung von Generalsekretärin Susann Enders, die gleich zu Beginn vom „FREIE WÄHLER-Modell in Bayern als Erfolgsmodell für ganz Deutschland“ sprach.

Es folgten Grußworte vom stellv. Bundesvorsitzenden Manfred Petry, der als Gast aus Rheinland-Pfalz angereist war, dem „Hausherrn“ Armin Kroder (OB Nürnberg), Gabi Schmidt und Wolfgang Hauber (beide MdL aus Mittelfranken) bevor der alte und neue Vorsitzende mit einer begeisternden Rede die unmissverständliche Richtung der Freien Wähler vorgab. BERLIN!

Aiwanger: „Jeder FREIE WÄHLER Kommunalpolitiker hat seit Jahrzehnten dafür gesorgt, dass dieses Land rund läuft. Doch jetzt sehen wir, dass unser Leben in Deutschland gefährdet ist. Deshalb können wir nicht länger zuschauen, wenn uns das Dach des Rathauses von Berlin aus von Leuten abgedeckt wird, die noch nie ein Rathaus von innen gesehen haben. Das lassen wir nicht zu! Wir wollen unseren bayerischen Politikstil jetzt in Berlin einführen“.

Einer Rente mit 68 oder gar 70 erteilte Aiwanger eine klare Absage und zur Landwirtschaft machte Aiwanger deutlich: „Den Berufstand der Bauern müssen wir erhalten und ehren. Dabei sind uns alle wichtig: Von Polizei bis zur Krankenschwester, die Landwirte jedoch sind in den letzten Jahren zum Opfer einer ideologischen Politik geworden. Das wollen wir zurücknehmen“. 

Aiwanger sieht für einen Einzug in den Bundestag im Herbst eine "Fifty-Fifty"-Chance.

Bei der Landesversammlung wurden zudem drei Resolutionen verabschiedet.

  • Schutz und Zuversicht - Lockerung der Maskenpflicht für unsere Schulkinder
  • Holzmangel in der Baubranche und Wirtschaft - Sofortige Aufhebung der Einschlagsbeschränkung
  • Energiewende vorantreiben – PV-Speicherprogramm für ganz Deutschland

Nochmal spannend wurde die Wahl der insgesamt vier Stellvertreterposten von Aiwanger, da hier neben den Amtsinhabern auch der Arnsteiner Berufsschullehrer Sven Baumeister antrat. Dieser konnte sich letztlich in einem engen Abstimmungsergebnis gegen Hans Martin Grötsch durchsetzen. Hans Martin bleibt aber stellv. Landesvorsitzender in der Landesvereinigung.

Weitere Stellvertreter Aiwangers sind Prof. Dr. Michael Piazolo, Armin Kroder sowie Ulrike Müller.