Auf Einladung unseres Kreisvorsitzenden Edwin Hußlein besuchten die FREIEN WÄHLER aus Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie der Bezirksvorstandschaft den ZF Shuttleevent auf dem ZF-Gelände in Schweinfurt um den aktuellen Entwicklungsstand des People Movers zu erfahren.
Das von ZF entwickelte autonome Gefährt fasst 22 Personen, ist vollelektrisch und soll künftig autonom auf den Straßen unterwegs sein und völlig ohne Unterstützung eines Fahrers auskommen.
Nach der Einteilung in kleine Gruppen erfuhren wir an vier Stationen, welche Voraussetzungen und welche technische Raffinessen notwendig sind, um dieses ambitionierte Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. So wird jeder People Mover mit etlichen Kameras und intelligenten Radarsensoren ausgestattet sein, die das Umfeld ständig erfassen um evtl. Hindernisse rechtzeitig erfassen zu können. Für die Bewältigung der gewünschten Fahrstrecke werden an allen neuralgischen Punkten wie Kreuzungen, Ampeln usw. Sender und Empfänger installiert sein müssen, die in Echtzeit dem People Mover ständig aktuelle Verkehrsdaten liefern und für einen reibungslosen Verkehrsfluss sorgen sollen. Dann endlich stand eine Fahrt in diesem futuristisch anmutenden Fahrzeug an. Sanft beschleunigte und verzögerte der People Mover, befuhr mühelos die vorgegebene Strecke und vermittelte wirklich ein sehr angenehmes Fahrgefühl. An der letzten Station erfuhren wir die aktuellen Bemühungen von ZF, bereits heute ein Service-Netzwerk für Wartung und Instandhaltung sowie ein Flottenmanagement aufzubauen. Schließlich müssen bei einem künftigen Betrieb anstehende Wartungen und Prüfungen schnell und professionell durchgeführt werden können, inklusive der Bereitstellung aller Ersatzteile und fachkundigem Personal.
Als Fazit lässt sich festhalten: Der People Mover ist zweifellos ein Produkt der Zukunft auf dem Weg zu einer Mobilitätswende. Es zeigte sich aber auch, dass weiterhin noch viel Forschung und Innovationen notwendig sind, bis volles autonomes Fahren möglich ist. Da die rechtlichen Bedingungen für das autonome Fahren noch nicht geklärt sind und die Steigerwaldbahntrasse viele Querungen von öffentlich gewidmeten Straßen aufweist, ist ein Betrieb auf der Trasse der Steigerwaldbahn wohl nicht zeitnah zu verwirklichen. Ist die Einbindung in den öffentlichen Straßenverkehr möglich, können die FW sich den Einsatz des Fahrzeugs auch auf der Steigerwaldbahntrasse, zumindest auf Teilabschnitten vorstellen.
Abschließend möchte ich DANKE sagen an die ZF Friedrichshafen AG, die als Global Player mit dem People Mover eine echte Innovation in Sachen Mobilitätswende im Portfolio hat sowie an Edwin Hußlein für die Organisation dieser Veranstaltung.